Samstag, 13. Juni 2015

mein Teufelskreis

Eintrag vom 14.06.2015

Es ist bereits mitten in der Nacht. Eigentlich sollte ich die Zeit intensiv zum Schlafen nutzen. Doch ich kann nicht. Mein liebes Töchterlein schläft in ihrem Bett, alleine in einem anderen Zimmer. Der Papa ist noch arbeiten und dem entsprechend ist seine Seite des Bettes leer. 
Ich durchlebe oft ein Wechselbad der Gefühle. Gerade nachts, wo ich doch schlafen sollte. Gerne würde ich mein kleines Mädchen bei mir im Bett haben wollen. Um zu sehen wie sie schläft, hören wie sie atmet und einfach nur ihre Nähe spüren. Doch dann im nächsten Moment, wenn sie bei mir ist, komme ich ebenfalls nicht zur Ruhe. Sie beginnt sich stark zu wälzen und zu drehen, dass es mir den Schlaf raubt. Sie ist bereits des öfteren aus dem Bett gefallen, weil sie sich über mich hinwegrollt hat. Bisher ist nie etwas passiert, zum Glück. Also ist es besser so, dass mein Kind in ihrem Bett schläft.
Ähnlich ist es auch, wenn der Papa da ist. So wie er seinen "zarten" Körper in das Bett bewegt, dauert es oft nicht lange und er schläft. Schön für ihn, Pech für mich. Denn er ist fast schon leidenschaftlicher Schnarcher. Dementsprechend werde ich wieder vom schlafen abgehalten und das ärgert mich dann maßlos. 
Bin ich aber alleine, so wie in diesem Moment, dann fällt mir das "zufriedene" Einschlafen sehr schwer. Niemand da zum ankuscheln, bis auf die Katze, die im Bett das Fell hinterlässt und "Kampf-Kuscheln" betreibt. Mit anderen Worten, wenn nicht nach dem Kopf der Katze gekuschelt wird, zeigt sie ihren "Dickschädel" im wahrsten Sinne des Wortes. Das kann auch ganz schön nerven. Also, raus mit der Katze aus dem Schlafzimmer. 
Wer bleibt dann noch ? Ich, ich allein. Warum nur fällt es mir so schwer, weder mit, noch ohne wirklich gut in den Schlaf zu finden ? 
Meist bleibt mir nur, mich bis zur totalen Erschöpfung zu beschäftigen. So dass ich regelrecht ins Bett hinein falle, auch wenn ich bereits darin liege. Bedeutet aber auch, dass ich morgens wieder nur schwer aus dem Bett komme.
Kurzum fühlt es sich wie ein kleiner Teufelskreis an. Die Einsamkeit wird nie mein bester Freund werden.

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