Donnerstag, 11. Juni 2015

erstes Freiluft Planschen

Eintrag vom Freitag, 06.06.2015

Die erste Sommer-Sonne hatte sich für dieses Jahr blicken lassen. Die großen Freibäder waren noch geschlossen bzw. war es dafür noch zu kalt. Dennoch war es Zeit für eine Abkühlung. 
Mein Töchterlein liebt das Wasser abgöttisch. Vielleicht liegt das an ihrem Stern- 
zeichen, der da wäre "Fisch". 
Ihr das Wasser auszureden, ist schlichtweg fast unmöglich. Jede Schüssel voll Wasser, die sie finden kann, ist nicht mehr vor ihr sicher. Vom harmlosen Hände hinein halten, über spritziges Planschen, bis hin zur totalen Überflutung ist alles möglich. 
Da auch mein Hund in der hitzigen Sonne, auf etwas Wasser angewiesen ist, kam mir eine Idee. Ein Planschbecken muss her, damit mein Kind ihren Spaß hat und der Hund seine Schüssel Wasser. 
So machten wir einen kurzen Ausflug ins Zentrum der Stadt, um dort nach dem Objekt der Begierde zu suchen. Irgendwann und irgendwo, sind wir fündig geworden. Wir kauften ein wirklich kleines Planschbecken. Welches gerade so viel Platz bietet, dass nur ein Kleinkind darin planschen kann. Für unsere Zwecke optimal, platzsparend und günstig zugleich. Wieder zu Hause angekommen, wurde das Planschbecken sofort ausgepackt, aufgepustet und lauwarmes Wasser eingelassen. 
Mein Kind beobachtete aus der Entfernung. Aufmerksam und doch kritisch folgte sie mir mit ihrem Blick. Als es ihr langsam bewusst wurde, warum das ganze hin und her, war sie kaum mehr zu bremsen. Am liebsten gleich mit den Anziehsachen ins Wasser. Doch das wusste ich zu verhindern. Vor dem Planschbecken stand sie ganz hippelig, während ich ihr aus der Kleidung half. Zuletzt noch weg mit der alten Windel. 
Die erste Frei-Körper-Kultur (FKK) im Hinterhof. 
Ganz nach dem: " You can leave your hat on", trug sie nur noch einen Sonnenhut. Sie planschte los und es ertönte freudiges Quicken. Nach vielen Wasserfontänen und mehrmaligen wiederauffüllen, hatte sie genug. Meine kleine Nackedei saß in ihrem Planschbecken und war umgeben von Wiese. Barfüßig über das Gras zu laufen war ihr fremd. Vorsichtig befühlte sie mit ihren Füßen jeden einzelnen Halm. Nach wenigen kitzeligen Schritten, erreichte mein Kind die Terrasse. Diese ist großzügig mit Holzlatten ausgelegt und bietet viel Platz, für Dekorationen oder anderes. 
Zum Abtrocknen hatte ich ein großes Handtuch griffbereit und wartete auf meine Nackedei. Doch sie entschloss sich für die schnellere Variante, der Lufttrocknung. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, sauste mein Kind auf der Terrasse, lachend im Kreis umher. Sie genoss scheinbar die Nacktheit.
In der Hoffnung, dass sie nicht stürze, folgte ich ihr "unauffällig" mit dem großen Handtuch. Es dauerte nicht lange und ich hatte meinen kleinen Wildfang eingeholt. So konnte ich sie doch noch in das Handtuch einkuscheln.

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