Dienstag, 5. Mai 2015

Gute Nacht

Es ist schon spät am Abend. 
Mein Kind deutet mir an, es ist Zeit fürs Bett. Nun denn, nehme ich meine Tochter auf den Arm und wir legen uns ins große Bett, von Mama und Papa. Noch einen kräftigen Schluck aus Mutters Milchbar genommen, schon fallen die Äuglein zu.
Mein Kindlein wälzt sich im Bett hin und her, und wieder hin und her. Bis sie schließlich eine bequeme Position gefunden hat. So liegen wir dicht an dicht, wie ein großer und ein kleiner Löffel aneinander gekuschelt. Ich halte mein großes Baby in meinen Armen, beobachte sie und lege meinen Kopf an ihren. Wange an Wange lausche ich dem Atem, der leise durch ihre Nase strömt. Ich spüre wie sich ihr Bäuchlein, im Einklang mit der Atmung hebt und wieder senkt. Sie wirkt zufrieden und tiefen-entspannt. 
Und ich ? Ich starre auf die leere Bettseite meines Partners. Er ist nicht da, wie so oft. Er muss arbeiten.
Aber ich halte meine Tochter in den Armen und genieße jeden Augenblick. Ich danke ihr. Sie nimmt mir jeden Tag das Gefühl der Einsamkeit. Sie lässt mich Nähe spüren und mit ihr kann ich kuscheln. Ich brauche sie. Doch braucht sie mich, bin ich für sie bedingungslos da.
Familie ist und bleibt für mich das wichtigste.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen